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Frida Friday, Hinsehen, Uncategorized

Frida Friday: Schalom!

Juli 5, 2019 by Rebecca Keine Kommentare

Photo by Joe Pregadio on Unsplash

Schalom zusammen!

Vor kurzem habe ich in der Redaktion über das Buch einer Deutschen geschrieben, die mit einem Israeli verheiratet ist und mit ihrer Familie in Berlin lebt. Mich hat „Willkommen im Café Zahav“ von Kirsten Grieshaber sehr beeindruckt. Sie beschreibt, wie bunt und glücklich ihr Leben ist. Aber auch wie ihre Familie bedroht wird, weil ihr Mann Jude ist. Mitten in Deutschland, dem Land der Täter.

Dass die antisemitischen Übergriffe in Deutschland nach Angaben des BKA im vergangenen Jahr gestiegen sind, wusste ich (hier nachzulesen bei der Welt). Aber durch das Buch sind diese „Fälle“ und „Zahlen“ für mich greifbarer geworden.
Grieshabers Erzählungen haben mich erschüttert und traurig gemacht. Aber nicht nur.

Wir alle benutzen jiddische Wörter

Sondern auch hoffnungsfroh. Zum einen durch die fröhlichen Szenen in dem Buch, die zuversichtlich stimmen, dass es in Deutschland doch künftig wieder mehr jüdisches Leben geben kann.
Zum anderen ist mir durch die Recherche dazu erst bewusst geworden, wie viele jiddische Wörter ich doch kenne und sogar oft benutze. „Tacheles“ gehört für mich mit zu den schönsten jiddischen Wörtern. „Lass uns mal Tacheles reden“ – das hört sich viel besser an als: „Jetzt mal Klartext“.

Auf der Seite der Uni Trier heißt es: „Jiddisch ist eine Sprache ohne Land, die überall auf der Welt gesprochen wird. Es ist die wichtigste Volkssprache der in Mittel- und Osteuropa beheimateten oder von dort stammenden Juden.“

Schlammassel, Ganoven und Kaff

Dabei hat die rund 1000 Jahre alte westgermanische Sprache mit hebräischen und romanischen Einflüssen so viele wundervolle Wörter zu bieten: „Schlamassel“ klingt für mich großartig – irgendwie so, als sei alles gar nicht soo schlimm. Als könnte man da noch raus kommen, auch wenn man es „vermasselt“ hat. Auch die „Ganoven“ und „Gauner“ wirken eher liebenswürdig im Gegensatz zu den „echten Kriminellen“.

Unter meinen Favoriten außerdem: „Maloche”, „Bohei“, „ausbaldowern“, „Chuzpe“, „Kaff“, „Knast“, „mauscheln“, „meschugge“, „mies“, „Mischpoke“, „Pleite“, „beschickert“, „Schmiere stehen“, „schmusen“, „Tinnef“ und „Zoff“. Eine ausführlichere Liste findet Ihr hier auf der Seite des Journalisten Bastian Sick (der von „Der Dativ ist dem Genetiv sein Tod“).

Was für ein „Tohuwabohu“

Für mich außerdem eins der besten Wörter überhaupt: „Tohuwabohu“. Schöner kann man Chaos nicht beschreiben. Das ist allerdings Hebräisch. Aber auch ein Wort, das Teil unseres Sprachgebrauchs ist. (Mein Name ist übrigens auch Hebräisch, „Rebecca“ soll so etwas wie die „Bestrickende“ bzw. „die Fesselnde“ bedeuten. Da weiß ich jetzt nicht, ob das so schmeichelhaft ist. Aber das nur am Rande.)

Was ich mit all dem sagen will: Jiddisch und Hebräisch sind Teil der deutschen Sprache. Beziehungsweise sind viele Ausdrücke aus dem Jiddischen oder Hebräischen entlehnt. Die jüdische Kultur ist uns allen hierzulande viel näher, als wir denken. Und in unserer Sprache allgegenwärtig.

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Frida Friday: Was bitte ist ein Familienvater?

Mai 17, 2019 by Rebecca Keine Kommentare

Photo by Steven Van Loy on Unsplash

„Vermisster Familienvater in Hamburg gefunden“, lese ich in der Rheinischen Post, „Familienvater bei Wohnhausbrand leicht verletzt“, in der Schwäbischen Zeitung. Auch Politiker, Topmanager oder Vorstandsvorsitzende werden in Porträts gerne als „Familienväter“ beschrieben.

Und ich stolpere jedes einzelne Mal über dieses Wort. Was bitte ist ein Familienvater? Und was unterscheidet ihn von einem Vater? Ist das nicht genauso, als würde man vom „schwarzen Rappen“ oder vom „weißen Schimmel“ sprechen? (Vielleicht klingelt es im Hinterkopf? Deutschstunde? Rhetorische Mittel? Pleonasmus?)

Warum spricht niemand von einer „Familienmutter“?

Gehört zu einem „Vater” nicht in der Regel eine Familie? Und vor allem: Warum spricht niemand von einer „Familienmutter“?

Im Duden lese ich zur Definition: „Vater, besonders im Hinblick auf die Fürsorge für seine Familie“. Aha, jetzt wird mir einiges klar: Dass ein Vater sich um seine Familie kümmert, müssen wir anscheinend immer noch extra betonen. Der Begriff „Mutter“ dagegen schließt all das schon ein. Sie ist – per definitionem – fürsorglich und treusorgend.

Ein Vater kann nur Erzeuger und dann für immer abwesend sein – er bleibt Vater. Eine Mutter dagegen wird in so einem Fall zur „Rabenmutter”.

Familienvater: mehr als 2 Millionen Treffer bei Google

2.070.000 Treffer spuckt Google beim „Familienvater“ aus – bei der „Familienmutter“, die tatsächlich auch im Duden auftaucht, dagegen nur 370.000. Getoppt wird sie traurigerweise von, richtig, der „Rabenmutter” mit 1.020.000 Treffern.

Meine Hoffnung ist, dass die nächsten Generationen diese Begriffe nicht mehr verstehen werden. Dass sie einfach verschwinden. Aus dem Duden, aber vor allem aus unseren Köpfen.

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Frida Friday: Frauen, es ist 5 vor 12! Lasst uns streiken!

März 8, 2019 by Rebecca Keine Kommentare

Photo by Alice Donovan Rouse on Unsplash


Irgendwie habe ich keine Lust mehr, das aufzuschreiben. Aber es muss gemacht werden. Auch noch im Jahr 2019: Frauen verdienen 21 Prozent weniger als Männer, machen zusätzlich mehr unbezahlte Arbeit, übernehmen mehr Aufgaben im Haushalt, kümmern sich mehr um die Kinder (einer neuen Studie zufolge betreuen sie den Nachwuchs 21, Männer dagegen nur 8 Stunden pro Woche), pflegen öfter Familienangehörige, haben am Ende ihres Lebens eine beschissene Rente und sind eher von Altersarmut bedroht.

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Frida Friday: Vorhang auf für Heidis Horrorshow

Februar 8, 2019 by Rebecca Keine Kommentare
Komm schon, hübsch über den Catwalk laufen, ja? Leider nein, leider gar nicht!
Photo by rawpixel on Unsplash

Ich bin nicht so oft wütend, aber wenn, dann richtig. Germany’s Next Topmodel löst jedes Jahr zum Staffelstart dieses Gefühl in mir aus. Ich kann immer noch nicht glauben, dass Mädchen und junge Frauen, die ja die Hauptzielgruppe sind, seit jetzt schon 13(!) Jahren zur Prime Time eingetrichtert bekommen, dass sie sich verbiegen sollen wie eine Schaumstoff-Schwimmnudel, nur um zu gefallen. Sei dünn, sexy und möglichst schablonenhaft. Ein bisschen „Personality“ darf sein, aber bloß nicht zu viel.

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Frida Friday: Viel besser als Netflix: das Buch

Oktober 12, 2018 by Rebecca Keine Kommentare
Bücher lesen

Meine Liebe zu Dir begann früh. Schon in der Kindheit. Manchmal habe ich Tage und auch Nächte mit Dir verbracht. Ich habe Dich verschlungen, manchmal innerhalb von ein paar Stunden. War süchtig nach Dir, konnte nicht schlafen, weil Du mich so fesseltest.

Noch heute bist Du mein liebster Begleiter. In jedweder Lebenslage. Nichts beruhigt mich so. Nichts beeindruckt mich so. Nichts berührt mich so.

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fridafrida.de die drei Frida

Hier schreiben Anna, Katharina und Rebecca das Blog Frida. Eine kleine Revolte mit Worten, ein bisschen Remmidemmi mit Buchstaben.

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